Deutschland spielt um Bronze nach 0:3 Niederlage gegen Russland
Groß war die Chance nicht, gegen Deaflympics-Sieger Russland zu gewinnen, aber man wollte zumindest mithalten und ein gutes Spiel zeigen.
Trainer Stebel und Böhner stellten das Team um, so dass Zuspieler P. Kelch in der ersten Sechs spielte wie auch T. Frank und A. Lenzenwöger. Im ersten Satz konnte bis zum 7:8 gut mitgehalten
werden, aber dann zogen die Russen Punkt für Punkt davon und gewannen mit 25:11.
Genauso war es auch im zweiten Satz. Die Annahme war stabil, der Kampfgeist da und die Deutschen zeigten ein gutes Volleyballspiel. Wieder kam beim 7:8 der Einbruch. Die Russen machten 6 Punkte
hintereinander, weil auf dem Feld keine Einigkeit mehr herrschte und keine klare Linie zu erkennen war. In der Auszeit beim 8:16 motivierte Trainer Böhner die Spieler noch einmal und bat sie, mit
Spaß, Mut und Können weiter zu spielen, denn es gab nichts zu verlieren. Das wirkte, die Mannschaft kämpfte sich noch mal auf 13:17 heran, musste den Satz aber mit 18:25 abgeben.
Im dritten und letzten Satz kam Zuspieler Fischer wieder auf das Feld, doch die Luft war raus. Der überragende Gegner aus Russland dreht noch einmal auf und gewann den Satz zu 6.
Damit wird Deutschland morgen um 12:00 Uhr gegen Japan um Bronze kämpfen, wie schon vor vier Jahren. Doch diesmal möchte die Deutschen mit der Medaille heimfahren.
Im Finale stehen Ukraine und Russland, seit Jahren das übliche Duell der „Giganten“ im Gehörlosenvolleyball. Zwei Mannschaften, deren Spieler sich ausschließlich auf Volleyball konzentrieren
können, eben fast Profis.