Sieg im letzten Spiel gegen Venezuela mit 3:0 (17,21,16)
Auch im zweiten Aufeinandertreffen gegen den Südamerikasieger Venezuela gab es einen Sieg ohne Satzverlust. Die Trainer Christian Stebel und Simon Deimel hatten das DGS-Team auf zwei Positionen
umgestellt. Für Kapitän Tino Götting spielte der erfahrene Münchener Andreas Lenzenwöger und für der Youngster Tobias Franz kam Sascha Lehmann aus Hannover zum Einsatz.
Gleich vom ersten Satz an dominierte das deutsche Team die Begegnung mit druckvollen Aufschlägen und sicherer Annahme. Dadurch kamen immer wieder gute Angriffe über alle Positionen zu Stande und
das DGS-Team führte immer mit mehreren Punkten Abstand. Ruhig und souverän wurde der Satzgewinn eingefahren. Im Zuspiel Vertrauten die Trainer dem jungen Patrick Kelch, der aber nur Phasenweise
an seine guten Leistungen im Spiel gegen Italien anknüpfen konnte.
Da der Gegner aus Venezuela immer noch an dem Fünfsatzmatch vom Vorabend zu knabbern hatte, spulten die Deutschen ihr Volleyballkönnen ab und gewannen auch den zweiten Satz ohne Probleme.
Im letzten Satz wurden auch noch die Stammspieler Marko Sudy und David Bednarek ausgewechselt und trotzdem gab es keinen Bruch im sicheren Kombinationsspiel der deutschen Volleyballer. Auch
dieser Satz wurde deutlich gewonnen.
Als Fazit bleibt festzustellen, dass die beiden Überflieger Mannschaften Russland und Ukraine weiter einsam an der Volleyballspitze liegen. Dahinter kommen nun zwei enorm verstärkte Teams aus der
Türkei mit zwei spätertaubten Junioren Nationalspielern auf der Zuspieler und Diagonalposition, die die Türkei langfristig an der Spitze halten werden. Für die Iranis ist es sportpolitisch sehr
wichtig auch im Hörgeschädigten Bereich erfolgreich zu sein und deshalb werden die Spieler zu wochenlangen Leistungslehrgängen zusammen gezogen, um eine entsprechende Platzierung zu
verwirklichen. Die Überraschungsmannschaft ist aber eindeutig das italienische Team, die in einem dramatischen Spiel am gestrigen Abend das deutsche Team aus dem Platzierungsspiel um Platz fünf
warf. Wie stark die oben genannten Mannschaften zur Zeit sind, zeigen die deutlichen Erfolge gegen den Weltranglisten Vierten aus Japan, der keines seiner Vorrundenspiele gewinnen konnte und
somit nur den letzten Platz bei diesen Deaflympics belegen konnte. Ein Volleyballturnier auf sehr hohem Niveau geht morgen mit den beiden Medaillienspielen zu Ende.
Die deutsche Mannschaft braucht dringend Verstärkung, um weiterhin an die bisher erreichten großen internationalen Erfolge anzuknüpfen.